WEIL ES NEW YORK IST
New York ist nicht die Stadt, die nie schläft. New York
ist die Stadt, in der es fast niemanden gibt.
in der also fast niemand Angst hat. New York ist eine Manie
aus zweiundzwanzig automatischen Brooklyns. aus 5,2
hoch 1,3 Manhattans. aus gasförmigem Hudson.
die Leute picknicken in Picknickdocks, Fahrstühlen, Parks,
in Ruhe, im Obdachloswerden, in ihren Handtaschen
post-industrielles Öl. New York Öl. New York Spraydosen.
New-York-sich-verlaufen. Häuser, als hätte man sie
mit Country beschallt. Gehwege wie aus Amphetamin.
Eisengrimassen, Wolkenberührer – Jesus in Wonderland!
hier lebten und wirkten Jungs, die das College abschlossen,
um Schnurrbärte zu haben. hier leben und wirken Mädchen
mit geometrisch sich auswirkender Arroganz. New York,
das sind nicht nur die Mieter und Mietermörder,
sondern auch die geschlossenen Augenlider der Elevatoren
auf Ebene Null. Yankeesex in broad daylight. New
York ist nicht ein York, das neu ist. New York sind
die Batterien in den Ablichtgeräten der Flughafenbenutzer.
New York ist die Stadt, in der unter anderem Gott
nur geschrieen werden kann. du begegnest New York,
wenn du von New York nach New York fährst. oder
von Neon aus in die Bronx. die Stadt gehört zur Familie
der Museen für moderne Verzweiflung. man sieht es
ihr an. man sieht es ihr nicht an. New York liegt press zu
sich selbst. und ist nicht das Geheimnis von Frisco.
kann es nicht sein. das Klima gleicht zu sehr dem Futur.
manche glauben, New York schlafe wie ein Amboss
spielender Kolibri. schlafe sich in einen Zustand
von Wachheit. you know. höchst blaues New York und
zutiefst rotes. und grünes Dollar-New-York. gelb blühendes
Taxi-Popup-New-York, Reminiszenz an die Maismaler
hinten (draußen) im ersten Amerika. die Arznei-Troubadoure
von Utica. war ihr Geschlecht wirklich New York? geh nur
einmal eine der Torpedoalleen entlang, auf denen das Land
tatsächlich in die Stadt transportiert wird. bewege dich
dabei wie eine Mischung aus unstringenter Lebenswolf und
Introsekt. weil es New York ist.