MENSCHENSEILSCHAFT HALBAFFENBEIL
Wir entgleiten
begießen die Nymphentemperatur
erobern schwaches Gewächs
ein verkalktes Nomen im Abguss
die Hüftgelenke auf
Talerregen!
Ein schläfriges, tickendes Ei.
Dass du, Frau, und wir anderen Radierer
regsam und in Zeitlupe zugleich
den Flüchen begegnen.
Sammeln wir in der Kitteltasche zerstreute
stummelige Plättchen
sie werden nachgeben
liebend nisten
erschöpft und in Phlegma legen
himmelsgiftwirren Äthers noch voll
allein und in eins, ihre Sorge.
Sie wird uns helfen in ärgerer Zeit.
Gedrungen, softer zur Dauer.
Durchs All jagen indessen
hitzige Teeniechöre
erstarren blindlings im Schreck
vor der Sonne – sie ist heller, als man denkt! –
und sich selbst.
Die Verkohlten. Entheben noch zu Tentakeln
dann winken sie ihren Verwandten
und tippen einander zu:
Seepferdchen, Seepferdchen, du
eventuell war die Glut
eine andere Art des Abholens
Poet's Note: ‘andere Art des Abholens’
Aus dem Abschiedsbrief einer jungen Frau, der mir einmal in die Hände fiel.